Dieses Wochenende werden auch die Nächte wieder milder, was bedeutet: die ersten Amphibien gehen auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern - auch über Straßen hinweg, auch auf Gebieten der Heideterrasse.
Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist der erste, der nach dem Frost sein Winterlager verlässt in Richtung Laichgewässer. Ab Februar, bei feuchter Witterung in Nächten mit Temperaturen von mindestens 4 Grad über dem Gefrierpunkt, kann man ihn antreffen, die ungeduldigsten schon, wenn teilweise noch Eis auf den Gewässern liegt. Für die rheinisch-bergische Region bedeutet dies, nach der frostigen Winterphase bis zum letzten Wochenende und der Vorhersage von milden Temperaturen für das kommende Wochenende (also ab heute): Es ist ab sofort mit Froschverkehr zu rechnen, im Königsforst, der Wahner Heide, und auch den anderen Teilgebieten der Heideterrasse, wie dem Lohmarer Wald (insbesondere den Stallberger Teichen) oder dem Thielenbruch.
Was kann man tun, auf dem Wag nach Hause von der Arbeit, jetzt im März, nach 18 Uhr, Regenwetter, noch kalt aber nicht frostig?
Möglichst langsam fahren, auf die Straße schauen, falls da was im Scheinwerferlicht auftaucht, was wie ein Blatt aussieht, aber doch irgendwie lebendiger, und umfahren, was bei einem Tier von der Größe Frosch ohne gefährliches Lenkmanöver möglich ist, wenn man sich darauf eingestellt hat.
In diesem Sinne: gute Fahrt, für alle, oder auf eine feucht-fröhliche Spaziergangs-Begegnung in Wald und/oder auf der Heide.